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Morgensteifigkeit

Circa 1% der Bevölkerung leidet an der rheumatoiden Arthritis (RA), die sich durch Gelenkschmerzen und -schwellungen äußert. 2/3 sind Frauen, der Altersgipfel liegt um das 45. – 55. Lebensjahr. Viele Gelenke können befallen sein, aber typischerweise sind oft beide Hände betroffen. Im Verlauf werden die Gelenke zerstört, es kommt zu Fehlstellungen. Dies kann in wenigen Monaten von statten gehen! Auch Herz, Lunge und Augen können angegriffen werden. Nach einem Krankheitsverlauf von 10 Jahren sind nahezu alle Betroffenen erwerbsunfähig. Deshalb ist ein frühzeitiges Erkennen der RA mit rascher Einleitung einer Therapie sehr wichtig – nur so kann das Fortschreiten der Erkrankung verzögert, im besten Fall sogar gestoppt werden. Die Ursachen für die Entstehung sind nur teilweise bekannt – man geht u.a. von einer Autoimmunerkrankung aus, d.h. das eigene Abwehrsystem greift die Gelenke an.

Typische Symptome sind Abgeschlagenheit, schmerzhafte und geschwollene Gelenke mit einem Schmerzmaximum morgens (Morgensteifigkeit). In 20% kommt es zur Ausbildung von Rheumaknoten, die sich  unter der Haut, vor allem an den Streckseiten der Ellenbogen und Finger finden. Die Diagnose lässt sich mit Hilfe der klinischen Untersuchung, Blutentnahme und einer Bildgebung (z,B. Röntgen) feststellen. Im Blut sind die Entzündungswerte erhöht, der Rheumafaktor kann positiv sein. Zusätzlich gibt es einen Marker, der positiv sein kann: das Anti-ccP (Antikörper gegen zyklische citrullinierte Peptide), der spezifisch für die RA ist und das Vorliegen dieser Krankheit quasi beweist.

Was tun? Anfangs kann man die Symptome mit Schmerzmitteln und Cortison rasch verbessern – für die langfristige Therapie ist aber die Einleitung einer „Basistherapie“ unbedingt nötig, um das Fortschreiten zu verhindern. Eine recht neuartige Medikamentengruppe sind die „Biologicals“. Da die Therapie sehr komplex ist, gehört diese in die Hände eines Facharztes für Rheumaerkrankungen (Rheumatologe). Zusätzlich sollten verschiedenste physiotherapeutische Therapien angewendet werden. In fortgeschrittenen Stadien kommen orthopädische Operationen zum Einsatz.

Um ein Leben mit Schmerzen und fortschreitender körperlicher Behinderung zu verhindern, müssen sich Betroffene rechtzeitig beraten und behandeln lassen.

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Dr. Thomas Klose und Mitarbeiterinnen

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