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Lactoseintoleranz

Mit diesem Slogan sind wir groß geworden. Milch enthält viel Calcium für den Knochenaufbau und zudem viele essentielle Aminosäuren, welche für den Körperzellenaufbau benötigt werden.

Doch nicht alle Menschen vertragen den Genuss von Milchprodukten. In Deutschland leiden ca. 15 % bis 20 % der Menschen an einer Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz). Laktose ist ein sogenannter Zweifachzucker, welcher aus zwei Zuckerbausteinen (Galaktose und Glucose) besteht und bei der Verdauung im Darm in seine beiden Bestandteile gespalten wird. Die kleinen Zuckerbausteine werden über die Schleimhaut des Dünndarms ins Blut aufgenommen und dienen dem Körper zur Energiegewinnung.

Mangelt es dem Körper an dem passenden Enzym (Laktase), um den Milchzucker in seine Bestandteile aufzuspalten, so kann der Milchzucker nicht von der Darmschleimhaut aufgenommen werden und landet unverdaut im Dickdarm. Dort vergären Darmbakterien den Milchzucker zu Fettsäuren und Gasen – mit den übelriechenden Begleiterscheinungen. Es kommt zu den Symptomen einer Laktoseintoleranz wie Völlegefühl, Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen und Durchfällen, welche unmittelbar oder wenige Stunden nach dem Genuss von Milch und Milchprodukten auftreten.

Doch wie kommt es zu solch einem Laktasemangel? Säuglinge benötigen sehr große Mengen an Laktase, um den Milchzucker in der Muttermilch verdauen zu können. Mit der Umstellung der Ernährung des Säuglings nimmt auch seine Laktaseproduktion im Laufe der Zeit ab. Gesunden Menschen bleibt auch im Erwachsenenalter genügend Laktase erhalten, um Milchprodukte verdauen zu können. Eine zu starke Abnahme der Laktaseproduktion führt zu einer Laktoseintoleranz.

Die Verbreitung der Laktoseintoleranz unterscheidet sich sehr nach Region. In Afrika und Asien können 80 bis 95 Prozent der Menschen keinen Milchzucker verdauen. Einen möglichen Grund für die unterschiedliche Verbreitung der Laktoseintoleranz liefert die Menschheitsgeschichte, in deren Verlauf die Milchviehhaltung und der Milchverzehr eine immer größere Rolle spielte. Mit der Zeit haben sich in bestimmten Bevölkerungsgruppen erbliche Merkmale durchgesetzt, die auch im Erwachsenenalter eine ausreichende Laktaseproduktion des Körpers ermöglichen. Vermutlich war früher die Laktoseintoleranz im Erwachsenenalter der Normalzustand des Menschen und ist dies in vielen Regionen der Welt auch heute noch.

Neben den der erblich bedingten Laktoseintoleranz gibt es auch die Form der erworbenen Laktoseunverträglichkeit. Hier ist oftmals eine Grunderkrankung der Auslöser:

  • Dünndarmerkrankungen wie Zöliakie und Morbus Crohn
  • bakterielle Infektionen
  • Pilzinfektionen
  • Darmgrippe
  • Magen-Darm-Operationen
  • Medikamenteneinnahme, z.B. Antibiotika oder Zytostatika

 

Eine Laktoseintoleranz ist in den meisten Fällen nicht heilbar. Die Betroffenen müssen ihre Ernährung auf eine laktosefreie oder laktosearme Diät umstellen, um den typischen Beschwerden der Laktoseunverträglichkeit vorzubeugen.

In den letzten Jahren ist das Leben mit Laktoseintoleranz jedoch erheblich einfacher geworden, da mittlerweile zahlreiche laktosefreie Milchprodukte auf dem Markt zu finden sind. Einige Käsesorten (vor allem Hartkäse) enthalten von Natur aus nur wenig oder gar keine Laktose. Hier lohnt sich der Blick auf die Produktverpackung. In vielen Fällen sind diese Käsesorten als laktosefrei deklariert.

Alternativ zu einer laktosefreien Ernährung können Sie vor den Mahlzeiten Präparate einnehmen, welche die fehlende Laktase im Körper ersetzen und so weiterhin Milchprodukte genießen.

Wer aufgrund seiner Laktoseintoleranz weitgehend auf Milch und Milchprodukte verzichtet, sollte darauf achten, sich ausgewogen zu ernähren, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Falls Sie mehr darüber wissen möchten: Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Apotheker

Dr. Thomas Klose

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