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Die Eibe, mehr als nur ein Nadelbaum

Die Pazifische Eibe ist in Nordamerika, entlang der Pazifikküste beheimatet.

Der ausgewachsene Baum erreicht nach ca. 200 Jahren  eine maximale Höhe von 12m und einen Umfang von 60cm.

Das Besondere der Eibe steckt in ihrer Rinde: das Taxol. Benannt nach dem botanischen Namen der Eibe „Taxus “. Das Taxol, oder auch Paclitaxel genannt steckt allerdings nur in geringen Mengen in der Rinde, sodass man für die Behandlung einer Patientin ein halbes Dutzend Eiben fällen müsste. Diese Misere führte bei der ersten klinischen Studie zu heftigen Diskussionen. Um die 12000 Patienten behandeln zu können, musste man 38000 Bäume fällen um daraus die nötigen 25 kg Paclitaxel zu isolieren. Man hätte nicht ein zweites Mal solch einen großen Baumbestand abholzen können, ohne gravierende Folgen im ökologischen System zu erwarten.  Neben der Flora gab es auch Auswirkungen in die Fauna, vor allem in die Vogelwelt. Der Bestand einer Eulenart ist nach der Rodung extrem gesunken.

Also haben Wissenschaftler über Jahre geforscht und synthetisiert, bis es schließlich im Jahr 1994 einer Forschergruppe um K. C. Nicolaou gelang, den Stoff per Synthese herzustellen.

Der genaue Wirkmechanismus ist auch erst seit 1979 bekannt. Erst Ende der Siebziger hat man herausgefunden, dass Taxol einen Schritt der Zellteilung verhindert. Es bindet sich an die Spindelfasern und verhindert deren Abbau. Somit ist keine mitotische Zellteilung möglich und ein Wachstum der Tumorzelle bleibt aus.

Seither ist Paclitaxel in der modernen Krebstherapie nicht mehr wegzudenken.  Nicht nur bei Brustkrebs und Eierstockkrebs, auch bei  Lungenkrebs und Prostatakarzinomen wird es eingesetzt. Auch eine Kombination im Rahmen der Chemotherapie mit Cisplatin oder Carboplatin ist möglich.

Aufgrund des guten Therapieerfolges mit Paclitaxel, hat man die Substanz weiterentwickelt.  Seit 2008 ist in Europa  „nab-Paclitaxel“ zur  Monotherapie zur Behandlung von metastasierendem Brustkrebs bei Erwachsenen zugelassen. Es handelt sich bei dem Molekül  um  die albumingebundene Form von Paclitaxel.  Weitere Zulassungen folgten bei fortgeschrittenem oder metastasierendem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und metastasierendem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse.

 

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Ihr Apotheker

Dr. Thomas Klose

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