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Wenn das Zittern kommt

Ist es wirklich so, dass man Zittern akzeptieren muss und nichts dagegen tun kann? Keineswegs! Erst mal muss man wissen, dass es verschiedene Arten von Zittern (Tremor) gibt, die verschiedene Ursachen haben und deren Therapie sich dementsprechend auch anders gestaltet. Meist kann der Neurologe (Facharzt für Nervenkrankheiten) anhand der klinischen Präsentation, also ohne aufwändige Geräte- oder Labor-Diagnostik, rasch unterscheiden, um welches Zittern es sich handelt. Tritt das Zittern ein- oder beidseitig auf? Besteht es in Ruhe (Ruhetremor), wenn die Arme nach vorne gestreckt werden (Haltetremor) oder wenn die Tasse gehalten wird? Zittert z.B. der Finger, wenn er zur Nasenspitze geführt wird (Intentionstremor), so kann dies auf eine Multiple Sklerose hinweisen.

Bis zu 5% aller über 65-jährigen haben einen so genannten essentiellen Tremor (beidseitiger Haltetremor) und  2% einen Tremor, der auf eine Parkinson-Erkrankung hindeutet (einseitiger Ruhetremor).  Bei der Parkinson-Erkrankung besteht zudem ein vermindertes Mitschwingen der Arme beim Gehen (Steifigkeit = Rigor) und eine reduzierte Mimik.

Es gibt natürlich auch Zittersymptome bei Alkoholentzug, als Medikamenten-Nebenwirkung (z.B. Lithium, Antiepileptika, Ciclosporin A), bei Überfunktion der Schilddrüse oder bei Unterzuckerung. Hier lässt sich die Ursache an der Wurzel packen; bei allen anderen Tremor-Formen kommen zunächst Medikamente zum Einsatz, mit denen leichtes Zittern zufriedenstellend behandelt werden kann.

Aufgrund der Häufigkeit wird etwas eingehender auf den essentiellen Tremor eingegangen: es handelt sich um einen beidseitigen Haltetremor, sprich, das Halten eines Glases ist erschwert. Auch die Füße, Stimme oder das Kinn können zittern. Das Essen mit Messer und Gabel ist erschwert. Selbst das Schreiben kann beeinträchtigt sein. Bei Aufregung verstärken sich die Symptome. Es wird vererbt, tritt also familiär gehäuft auf und bessert sich seltsamerweise bei Genuss von Alkohol. Als Medikament kommt hier Propranolol, ein ß-Blocker, zum Einsatz. Bei sehr hartnäckigem Zittern gibt es Ausweich-Präparate oder die Möglichkeit einer neurochirurgischen Therapie. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, etwas gegen das störende Zittern zu tun!

 

Falls Sie mehr darüber wissen möchten: wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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