Viele Menschen haben schon mal einen unregelmäßigen Herzrhythmus verspürt. Meist handelt es sich dabei aber nur um harmlose, vereinzelte Extraschläge (Extrasystolen). Wenn der unregelmäßige Rhythmus aber anhält, so könnte es sich um eine Herzrhythmusstörung handeln. So leiden z.B. 10% aller über 70-jährigen an so genanntem Vorhofflimmern (Absolute Arrhythmie). Dabei besteht eine Störung der Erregungsleitung in den Herzvorhöfen. Diese Störung kann vorübergehend (paroxysmal) oder dauerhaft (permanentes Vorhofflimmern) bestehen. Dabei spürt nicht jeder Betroffene das Herzrasen oder den unregelmäßigen Puls. Herzklappenfehler, Bluthochdruck, Verkalkung der Herzkranzgefäße oder eine Überfunktion der Schilddrüse können ursächlich sein. Auch durch Alkoholgenuss („holiday heart syndrome“) oder Schlafentzug kann das Flimmern ausgelöst werden. Allerdings tritt es in einem Drittel der Fälle ohne erkennbare Ursache auf.
Fakt ist: es sollte ärztlich abgeklärt werden. Denn Vorhofflimmern geht mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall einher. In den Vorhöfen können sich aufgrund der ungeordneten Muskelkontraktion und des damit veränderten Blutflusses Blutgerinnsel bilden, die mit dem Blutstrom verschleppt werden und zu Gefäßverstopfung führen.
Falls Sie mehr darüber wissen möchten: wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Apotheker
Dr. Thomas Klose und Mitarbeiter