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Von der Thrombose zur Lungenembolie

Wer kennt das nicht? Plötzlich kommt es zu ziehenden Schmerzen in einer Wade. Ein harmloser Muskelkrampf oder ein Muskelfaseriss kann die Ursache sein, aber auch eine Thrombose – also ein Blutgerinnsel, welches eine Vene verstopft – kann vorliegen. Besonders gefährdet sind Menschen, die an Krampfadern leiden, Frauen, die rauchen, die Pille nehmen, schwanger sind oder Menschen, die erst kürzlich eine Operation hinter sich haben und gezwungen waren, viel im Bett zu liegen. Auch lange Urlaubsreisen, sei es mit dem Auto oder dem Flugzeug, stellen ein Risiko für die Entstehung einer Thrombose dar. Bei manchen Menschen liegt eine angeborene Störung im Gerinnungssystem vor.

Das Bein kann anschwellen und bläulich aussehen. Festellen kann man eine Thrombose durch einen bestimmten Bluttest sowie durch eine schmerzlose Ultraschall-Untersuchung der Beinvenen. Selten ist eine Darstellung der Venen mittels einer Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Phlebographie) nötig. Grundlage der Behandlung  ist die Kompression, also das Tragen von Stützstrümpfen. Zusätzlich muss das Blut über einen bestimmten Zeitraum verdünnt werden. Bei einem ausgeprägten Befund kann es sinnvoll sein, das Gerinnsel mit einem Katheter zu entfernen oder das Gerinnsel aufzulösen (Lyse).

Die Behandlung sollte konsequent durchgeführt werden, denn es besteht die Gefahr, dass sich das Gerinnsel ablöst und mit dem Blutstrom in die Lunge gelangt, wo es ein Gefäß verstopft. Dies nennt man dann eine Lungenembolie. Brustschmerzen sowie Atemnot und schneller Puls können dann auftreten. Mit Hilfe einer Computertomographie kann das Gerinnsel sichtbar gemacht werden. Je nach Größe des verstopften Gefäßes sind die Folgen mehr oder weniger schwerwiegend  – der schlimmste Fall, der des Herzversagens, tritt Gott sei Dank nur selten auf.

Wie kann man das Risiko einer Thrombose und Lungenembolie reduzieren? Die beste Schutzmaßnahme ist die Thromboseprophylaxe, die vor allem bei bettlägerigen Patienten und nach Operationen angewendet wird. Hierbei erhält der Patient ein gerinnungshemmendes Medikament unter die Haut gespritzt. Auch das Tragen von Anti-Thrombose-Strümpfen hat sich bewährt.

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