Gesundheitstipp für den 13.10.2010

20-40% aller Frauen leiden vor oder während ihrer Regelblutung unter komplexen Beschwerden, die bereits vor ca. 3000 Jahren als „Frauenpein“ bezeichnet wurden. Die vielfältigen Symptome reichen von krampfartigen Unterbauchbeschwerden, Brustspannen über Migräne bis hin zu Wassereinlagerung, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.

Aufgrund des uneinheitlichen Beschwerdebilds ist es schwierig, eine einzige Ursache zu benennen. Neben einem Ungleichgewicht in der hormonellen Regulation weisen neuere Studien auf eine Beteiligung des „Glückshormons“ Serotonin hin, was die psychische Komponente der Beschwerden erklären könnte.

Wer regelmäßig unter solchen Beschwerden leidet, sollte den Frauenarzt aufsuchen, auch um andere etwaige Ursachen auszuschließen. Die Behandlung der Beschwerden richtet sich nach den Symptomen. Stellt der Arzt z.B. ein hormonelles Ungleichgewicht fest, kann er zu einem niedrig dosierten Hormonpräparat raten, das in der zweiten Zyklushälfte genommen wird. Leichtere hormonelle Schwankungen lassen sich auch mit einem pflanzlichen Präparat behandeln, das über einen längeren Zeitraum eingenommen werden sollte.

Bei krampfartigen Unterleibsbeschwerden hilft besonders gut eine Mischung aus krampflösendem und schmerzstillendem Mittel. Zur Unterstützung empfehle ich gerne ein wärmendes Heizkissen. Wer arbeiten muss, kann tagsüber auf ein Wärme entwickelndes Pflaster zurück greifen. Auch eine Ernährungsumstellung soll die Beschwerden lindern. Einer kontrollierten Studie zufolge soll die Reduktion von Salz, Zucker, Alkohol und Koffein sowie die Erhöhung der Kohlehydratzufuhr die Stimmung vor und während der „Tage“ verbessern. Wenn Sie mehr wissen möchten: Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihre Apothekerin Petra Groben
Sonnenschein Apotheke
Regenbogen Apotheke