Abends kommen sie aus ihren Erdlöchern und ziehen ihre schleimigen Wege zu unseren Kräuterbeeten oder zur Gemüseplantage. Gerade die jungen, kleinen Pflänzchen haben es den Schnecken angetan. Binnen kürzester Zeit ist alles Grüne abgeknabbert und am nächsten Tag schauen wir in ein leeres Beet. Da kann man schon mal die Laune am Gärtnern verlieren! Auch unsere Großeltern haben sich schon darüber geärgert und sind den Schnecken mit Bierfallen zu Leibe gerückt. Wer aber nicht den Stubbi-Vorrat der nächsten Grillparty verschwenden möchte, hat heute zum Glück andere Möglichkeiten.
Es gibt diverse Schneckenkorn-Varianten. Bitte achten Sie beim Kauf auf ein Metaldehydfreies Präparat! Dieses Nervengift ist nicht nur für Schnecken gefährlich, sondern auch für Kleinkinder, Hunde, Katzen und Igel. Eine bessere Alternative bietet der Wirkstoff Eisen-lll-Phosphat. Dieser ist nicht giftig für Kinder, Haustiere oder Nutztiere wie Bienen. Flächig um die Pflänzchen aufgestreut wird es von den Schnecken aufgenommen. Erst wenn sich unsere schleimigen Allesfresser wieder in ihre Erdlöcher verzogen haben, setzt die Wirkung ein. Wir finden also keine ausgeschleimten Schneckenkadaver im Gemüsebeet.
Wer seine Heilkräuter in einem Hochbeet anbaut, kann auch um das Beet herum ein spezielles Kupferband anbringen. Das stinkt den Schnecken und sie krabbeln nicht drüber. So die Theorie! Wenn Sie allerdings im Beet selbst bereits Schnecken haben, ist das ganze unwirksam. Dies gilt auch, wenn Sie neue Pflanzen oder Blumenerde gekauft haben und dort bereits Schnecken drin sitzen. Diese Kerlchen verlassen das Beet dann nichtmehr, da sie das Band nicht überqueren. Also vorher alles gut absuchen, dann können Pflänzchen und Kräuter gut wachsen!
Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Apotheker
Dr. Thomas Klose