Das E-Rezept ist da!

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Summ, summ, summ

Wir haben uns den Sommer nach diesem trüben Winter und dem verregnetem Frühling redlich verdient! Doch kaum sitzt man gemütlich draußen bei Bratwurst & Co., kommen auch schon die nervtötenden Wespen und wollen gierig mitessen. Gefährlicher als das Mitessen ist aber das „Mittrinken“: Denn wird die Wespe im Glas aus Versehen beim Trinken mitgeschluckt, so sticht sie in die Speise- oder Luftröhre und die Atemwege können zuschwellen.

Der Stich der Wespe tut weh, und wer allergisch ist, kann lebensgefährlich auf das Gift reagieren. Um solch eine Situation zu verhindern, sollte der Allergiker stets sein Notfall-Set mit den nötigen Medikamenten bei sich tragen. Dazu gehört ein Antihistaminikum, ein bronchienerweiterndes Spray, Cortison und eine Adrenalinspritze zur Selbstinjektion (Fastinjektor). Auch wenn das Spritzen einfach ist, sollten Allergiker den Umgang  damit in Ruhe üben und sich die Funktionsweise in der Apotheke zeigen lassen. Für Betroffene ist es gut zu wissen, dass es eine spezifische Immnuntherapie (Hyposensibilisierung) gegen Wespengift gibt.

In Anwesenheit von Bienen, Wespen und Hornissen sollte man auf jeden Fall Ruhe bewahren und keine hektischen Bewegungen machen. Anders als bei den Bienen besitzt der Stachel der Wespen keine Widerhaken – die Wespe kann also beliebig oft zustechen und ihr Gift einspritzen. Die Biene stirbt nach dem Stich. Bei dem Stich der Wespe werden Alarmpheromone freigesetzt, die weitere Tiere anlocken und zum Stich animieren. Der Stich sollte umgehend gut gekühlt werden, z.B. mit Kältepackungen aus der Apotheke oder einem Eiswürfel, das verhindert durch die Engstellung der Gefäße, dass das Gift in den Körperkreislauf gelangt. Zwiebel-, Zitronen- oder Gurkenscheiben lindern den Schmerz. Ein Gel lindert die Rötung und den quälenden Juckreiz.

Wie kann man die Lästlinge vertreiben? Ein bewährter Trick ist das Verteilen von kupferhaltigen Münzen auf dem Tisch (vorher anreiben). Der metallische Geruch vertreibt sie. Alternativ kann man sie mit aufgeschnittenen Weintrauben an einen anderen Ort locken. Verzichten sie auf Parfums und bunte Kleidung und setzen Sie auf weiß.

Was sind die Unterschiede zwischen Bienen & Wespen? Bienen sind kleiner, behaarter und langsamer als Wespen. Und sie haben keine Wespentaille! Grundsätzlich kann man sagen, dass Wespen und Hornissen schwarz-gelb sind und Bienen eher schwarz-braun gestreift sind (anders als bei Biene Maya!). Und Bienen interessieren sich nicht für Obst, Cola oder Limo.

Ihr Apotheker

Dr. Thomas Klose und Mitarbeiterinnen